Träume

Wie wir auf die Themen der Kulturgottesdienste kommen? Oft lassen wir uns einfach treiben und der Herrgott legt uns schon ein neues Thema vor. So geschah das auch beim Thema der Juniausgabe. Ein Gespräch mit einem Musiker. Auf Stummfilme kamen wir zu sprechen. Angefangen bei Fritz Langs "Metropolis bis zu Murnaus Meisterwerk "Nosferatu - Symphonie des Grauens". Und irgendwann kamen wir auch auf den "andalusischen Hund". Dieser surrealistische Kurzfilm von Luis Buñuel und Salvador Dalí hatte im Jahr 1929 seine Uraufführung in Paris. Bunuel und Dali kannten sich seit ihrter Studienzeit und als sie sich Jahre später wiedertrafen, da erzählten sie sich gegenseitig ihre Träume. Und dann strichen sie alles weg, das sie sich kulturell, lebensgeschichtlich oder religiös davon erklären konnten. Und was überblieb, das haben sie verfilmt.

 

Soweit das Gespräch mit dem Musiker. Wochen später ein Anruf: "Ich bin jetzt fast durch mit Komponieren, wann führen wir den Film mit Live-Begleitung vor?"

Das Herz ist mir da ein wenig in die Hose gerutscht, denn der Film wartet mit so drastischen Bildern auf, dass es grenzwertig ist, ihn in einer Kirche zu zeigen. Aber die Partitur stand und wenn der Herrgott uns so etwas vor die Füße legt, dann heben wir es halt auf.

Und so erwartet die Gottesdienstbesucher ein drastischer Film, kongenial begleitet durch den argentinischen Musiker Nando Rodriguez. Und wir stellen uns dem Unterbewussten, dem Surrealen, unseren Träumen.

Visuell Zartbesaitete können selbstverständlich nur den gottesdienstlichen Teil des Abends mitmachen und vor Beginn des Filmes gehen.

Träume - ein surrealistischer Gottesdienst

am 11.Juni 2022 um 19.30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche zu Hoya

 

 

 

 

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