Die Geschichte von Kain und Abel gehört zu den bekanntesten Erzählungen des Alten Testamentes: Der Erstgeborene Sohn von Adam und Eva erschlägt aus Eifersucht seinen Bruder. In dieser Geschichte spiegelt sich der menschliche Grundkonflikt des Neides wider, aber auch das berechtigte Gefühl der Ungerechtigkeit des Fleißigen gegenüber dem Talentierten, dem alles einfach zufällt. Der britische Dramaturg Peter Shaffer hat in seinem Stück Amadeus diesen Grundkonflikt anhand von Wolfgang Amadeus Mozart und seinem Konkurrenten Antonio Salieri beschrieben. Ein Gottesdienst über Neid und Talent, Ungerechtigkeit und Genie.
Im Anschluss an den Gottesdienst zeigte das Bremer Puppentheater Theatrium das Stück „Amadeus“ des britischen Dramaturgen Peter Shaffer.
Für diesen Kulturgottesdienst bekamen wir das erste (und einzige) Mal eine schlechte Kritik in der Presse. Das liest man nicht gerne, aber irgendwie hat es uns auch stolz gemacht, dass eine kirchliche Veranstaltung im Feuilleton ernst genommen wird. Schließlich wollen wir es nicht gut meinen, sondern gut machen.
Über den Leserbrief am folgenden Tag in der Zeitung haben wir uns natürlich dann umso mehr gefreut.
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